Der „Wasserfall Dreimühlen“ bei Nohn in der Eifel ist ein beeindruckendes Naturdenkmal. Was ihn so eindrucksvoll macht ist nicht seine Höhe. Die optischen Qualitäten des „Nohner Wasserfalls Dreimühlen“ liegen in der wunderschön bemoosten Kuppe der Felsformation, aus der das Wasser als flüssiger Vorhang hinunterläuft und wo im Winter bizarre Gebilde entstehen. Interessant ist, wie der Wasserfall in der Eifel zustande kommt:
Wachsender Wasserfall mit Mooshaube
Seit der Eiszeit hat sich an dem Wasserfall Dreimühlen Kalkstein abgelagert, den mehrere Quellbäche aus Karsthöhlen immer abwechselnd mitgebracht haben. Als die Bahnstrecke nach Jünkerath 1912 eröffnet wurde, wurden die Bäche zusammengeführt. Sie lassen den Wasserfall seitdem noch schneller wachsen. Und zwar jährlich um 8 bis 10 cm Richtung Tal. Der Nohner Wasserfall nahe Hillesheim ist Naturdenkmal geworden, weil Wissenschaftler festgestellt haben, dass er ein beeindruckender Zeuge von Europas nördlichstem Kalksintervorkommen ist.
Der Weg zum Ziel „Wasserfall Dreimühlen“ bei Nohn
Die Gemeinde Nohn empfiehlt folgende Route zum Wasserfall:
Parken in der Nohner Kirchstraße hinter dem Dorfplatz auf der linken Seite. Von dort aus zur Hauptstraße zurück, links abbiegen und dann der Ausschilderung des Radweges Richtung Hillesheim folgen. 1,5 km von der Ortsmitte entfernt gibt es zwar Radrouten: den Kalkeifel Radweg und die Mineralquellen Route. Beide führen durch das Tal des kleinen Flüsschens Ah. Wohlgemerkt „Ah“ ohne „r“. Die „Ahr“ ist woanders. Im Ahtahl kann man den Wasserfall auf einem 3,3 km langen Weg umrunden.
Wer den Eifelsteig wandert, kommt ebenfalls am „Wasserfall Dreimühlen“ vorbei. Er liegt auf der Etappe 8: Mirbach-Hillesheim.
Der „Nohner Wasserfall“ im Winter
Besonders eindrucksvoll ist der „Wasserfall Dreimühlen“ im Winter. Dann verwandelt sich das herbfließende Wasser in riesige Eiszapfen und bizarre Eisgebilde, die grüne Moosmütze bekommt ein wunderschönes Sahnehäubchen.
Das „Café Nohner Mühle“ nahe des „Wasserfalls Dreimühlen“
Hier gibt es leckeren, selbst gebackenen Kuchen und schon am Eingang wird der Gast mit einer guten Portion Humor empfangen, was mir das Café sofort sympathisch gemacht hat. Da steht nämlich in dem Kasten, in dem andernorts die Speisekarte hängt, Folgendes über die Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten
Wir öffnen meistens um 9.00 oder 10.00 Uhr,
manchmal schon um 7.00 Uhr,
aber dann wieder mal erst
um 12.00 oder 13.00 Uhr.
Wir schliessen ungefähr um 17.30 oder 18.00 Uhr,
manchmal schon um 16.00 Uhr,
aber dann wieder erst
um 23.00 Uhr oder Mitternacht.
Manche Tage oder Nachmittage
sind wir ueberhaupt nicht hier,
aber in letzter Zeit sind wir fast immer hier,
ausser wenn wir woanders sind,
aber dann sollten wir auch hier sein.
Wenn die Gastgeber denn mal da sind, was viel öfter der Fall ist als der Text vermuten lässt, dann ist es hier ganz wunderbar. Das Ambiente außen und innen ist einzigartig. Mehr Landhausstil geht nicht. Das Café befindet sich in einer ehemaligen Wassermühle. Sie wurde in den 80er Jahren umgebaut. Heute ist hier im Ahtal nicht nur das Café, sondern auch ein Seminarhaus beheimatet. Im Sommer kann man wunderbar draußen sitzen, in der kalten Jahreszeit ist es drinnen urgemütlich.
Die tatsächlichen Öffnungszeiten sind die:
von Ostern bis August täglich von 11.00 bis 19.00 Uhr
von September bis Oktober von 11.00 bis 18.00 Uhr,
im November Samstag/Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch Ruhetag
Tolle Fotos vom Nohner „Wasserfall Dreimühlen“ hat Blend & Art 2017 auf seiner Facebookseite gepostet.
Der „Nohner Wasserfall“ hat sogar eine eigene Seite auf Facebook. Auch hier können Sie sich Appetit holen.
Eine genaue Beschreibung der Wanderung um den „Wasserfall Dreimühlen“ können Sie auf dem Eifeltouren-Blog nachlesen.
Das „Café Nohner Mühle“ ist ebenfalls auf Facebook vertreten. Es hat aber auch eine eigene Homepage.
Wir waren heute um 09:30 da, schöner Rundweg und ein paar Wanderer. Als wir aber um ca. 12:30 zurück kamen traute ich meinen Augen nicht: Betrieb wie an „Laux-Maat“. Parkplatz überfüllt; Autos auf der L68 100m rechts und links der Einfahrt zum Parkplatz. Corona? Ist anscheinend nur ein Bier ;-)
Lieber Herr Koll,
so ging es mir einen Tag davor an der Burg Pyrmont. Ich habe daraufhin beschlossen, solche populären Punkte in Zukunft nur noch unter der Woche anzusteuern. Zum Glück bin ich in der Lage dazu. Wahrscheinlich sind die Menschen in der ersten Nach-Cocorona-Zeit ausgehungert und wollen einfach wieder was erleben. Ich habe auch schon viele auswärtige Kennzeichen gesehen, das heißt, das die Leute aus anderen Bundesländern schon ihren Deutschlandurlaub angetreten haben. Hoffen wir das Beste… Herzliche Grüße, Martina Gonser
Sehr schöner und lesenswerter Artikel. Der Wasserfall „Dreimühlen“ ist immer einen Ausflug wert. Aktuell sind übrigens die „EifelSchleifen“ und „EifelSpuren“ fertig markiert worden. Teilweise sogar zertifiziert, gibt es ein Wanderangebot, das keine Wünsche offen läßt.